Bernd Leukert: Wie kommt der Ton in die Musik?

28. April 2011

Niemand weiß das. Die Anfänge der musikalischen Kunst sind immer wieder
vermutet und erdacht worden. Philosophen, Psychologen, Anthropologen und
Ethnologen sind mit unterschiedlichen Motiven zu den Quellen unterwegs
zum menschlichen Ton, der erst im Mittelalter verbindlich definiert
wird. In ersten Dokumenten und Notaten ist Musik schon ausgebildet, die
in Westeuropa in einen Entwicklungsprozeß mündet, der in den letzten
Jahrzehnten als Reduktionsprozeß auffällig wurde. Die Austreibung des
Tones aus dem audiophonen Material erscheint als Reversion eines
denkbaren musikalischen Aufbruchs.

Bernd Leukert, geb. 1947 in Köthen/Anh., studierte Musikwissenschaft und
Germanistik in Heidelberg und Frankfurt am Main, arbeitete als
Journalist, schrieb Hörspiele und Kurzgeschichten. 1982 Promotion (Diss.
„Die gesellschaftliche Isolation und das Selbstverständnis des
Komponisten der Gegenwart“); seit 1977 freier Autor (FAZ, hr), Redakteur
(taz, Frankfurter Hefte), Herausgeber des Fischer-Taschenbuchs „Rock
gegen Rechts. Musik als politisches Instrument“; 1990 Musikredakteur
beim hr, seit 1995 auch als Produzent verantwortlich für die
zeitgenössische Musik; 2006 Herausgeber des DuMont-Taschenbuchs
„Beginner Studio (W. Zimmermann)“ in der Reihe „Energien/Synergien“.
Seit 2007 freier Autor und Komponist akusmatischer Stücke.

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